Was passiert, wenn ich nach einigen Wochen feststelle, dass ich selbst verkaufen kann, ein Familienangehöriger es doch machen will oder aber meine Hausbank einen Käufer offeriert?
Bei vielen Beratern geht man ein Vertragsverhältnis mit einem alleinigen Vertriebsrecht mit einer Laufzeit von 1- 2 Jahren ein (oft mit automatischer Verlängerung), hier ist meist eine Sonderkündigung mit Zahlung einer entsprechenden Aufwandsentschädigung möglich.
Aus unserer Erfahrung heraus haben wir hier wahlweise eine andere Konstellation kreiert. Wir bieten Ihnen zusätzlich die Möglichkeit, den fixen Kostenanteil gemäß unseren Bedingungen und unserer Pauschale zu wählen, Sie binden sich danach lediglich für 6 Monate an uns, danach sind Sie ohne Kündigung in Ihrer Wahl frei. Wir werden auch danach versuchen, Ihnen beim Verkauf behilflich zu sein.
Warum besteht die Entlohnung aus einem Fest- und einem Erfolgsanteil?
Damit ein Unternehmen im Markt angeboten werden kann, benötigt man umfangreiche Unterlagen, man sollte versuchen den Preis bestmöglich zu ermitteln, dieser sollte marktgerecht sein, ist er zu hoch, verschreckt man mögliche Käufer, zu niedrig, wird Geld verschenkt. Für Käufer sollte ein Expose erstellt werden, diese Maßnahmen sollten sehr diskret erfolgen. Hierdurch entstehen nicht unerhebliche Kosten: Fahrtkosten, Spesen, Zeitkosten, Kosten für die Fotos und die Erstellung des Exposes. Dieses sind in aller Regel die Festkosten.
Eine weitere Vergütung sollte es nur bei Verkaufserfolg, also bei Vertragsunterzeichnung beim Notar geben.
Kann man selbst durch eigene Aktivitäten sein Unternehmen verkaufen?
Ja, das kann sehr gut gehen. Vielleicht kennt man ja jemanden der es übernehmen möchte. Man spart so die Kosten Externer. Aber man sollte bedenken, wenn man sich der Öffentlichkeit offenbart, wie sich u.a. die Kunden verhalten, die Mitarbeiter, die Mitbewerber, die Lieferanten und auch die Kreditgeber. Viele werden sich „anders“ verhalten. Uns sind durchaus Unternehmen bekannt, die dadurch binnen kurzer Zeit in die Insolvenz getrieben wurden.
Oftmals ist es besser, die Kraft dafür zu verwenden, das Unternehmen bestmöglich weiter zu führen und die Verkaufsbemühungen mit Hilfe Externer sollten vorsichtig im Verborgenen vollführt werden. Der Mehrerlös ist fast immer mehr wert als es die eingesparten Kosten darstellen. Nur ein „lebendes“ Unternehmen ist gutes Geld wert, ein "krankes" oder insolventes Unternehmen ist deutlich günstiger zu haben. Oftmals ist gerade das laufende Jahr wichtig für die Preisfindung!
Manche Berater bieten ein Komplettpaket mit Steuer- und Rechtsberatung an
Wir selbst bieten keine Steuer- und Rechtsberatung an, aber auch wir haben Kontakte zu Steuer- und Rechtsberater und können diese bei Bedarf empfehlen. Wir sind angetreten, um das zu machen, was wir am besten können. Wir sind ein Netzwerk von Markterfahrenen (Company-Hunter), daher wollen wir nur das machen, was wir wirklich können: Verbindungen schaffen. Bei uns können Sie Ihren vertrauten Steuerberater und Rechtsanwalt gerne behalten. Wir arbeiten mit allen Marktteilnehmern zusammen. Oftmals werden so zusätzliche Kosten vermieden.
Sie bieten auch ein „Gutachten für das Umlaufvermögen“ an, benötigt man das immer?
Nein, nur in seltenen Fällen ist es sinnvoll. Meist genügt ein Blick in die Bilanz / Inventur und in die Regale, wenn das Bauchgefühl sagt, es ist in Ordnung und der Wert ist reell angesetzt, kann man sich diesen Aufwand sparen.
Aber es gibt auch andere Fälle: bei einem kleinen Industrie-Dienstleister wollte man für das Warenlager über 85.000 € haben. Kurze Stichproben ergaben Unstimmigkeiten. Es stellte sich heraus, dass der Warenbestand vor etwas über 2 Jahren komplett aus einer Insolvenz heraus für pauschal 18.000 € erstanden wurde. Der Unternehmer hat in der Inventur den (teils selbst erfundenen) Nachkaufpreise angesetzt. Pikant dabei: die Ware wurde von der Hausbank als Sicherheit zu diesem (erhöhten) Wert genommen, ohne diese Höherbewertung wäre die Bilanz deutlich negativ ausgefallen.
Ist ein Rating sinnvoll?
Ein Rating ist ein Bewertungsverfahren. Hat man vergleichbare Angebote, so kann das Rating bzw. das Ergebnis eines Ratings ausschlaggebend sein. Man kann das immer sehr gut mit den Hotels vergleichen, ein 4 Sterne-Haus sollte besser sein als ein 2 Sterne-Haus.
Viele erhalten ein Standard-Rating bereits durch ihren Steuerberater, meist reicht dieses. Sollte es für den Verkauf notwendig sein, so kann immer noch ein externer Rating-Berater (IHK geprüft und BdRA zertifiziert) beauftragt werden.
Warum ist keine Fax-Nummer angegeben?
Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ein Fax-Gerät noch zeitgemäß ist. Ich habe ein Faxgerät stehen (2 sogar). Aus meinen Erfahrungen heraus kenne ich (derzeit) keine Firma, wo das Fax nicht zentral steht und mehreren Personen zugänglich ist. Da wir absolut diskret arbeiten, halte ich eine personenbezogene Mail deutlich diskreter. Wir werden stets versuchen, alle Daten an eine bestimmte Person zu senden. Sollte es unbedingt nötig sein, so geben wir Ihnen auf Anfrage unsere Faxnummer bekannt.